Es gibt vier Phasen der sexuellen Reaktion. Welche davon ist der Orgasmus?
Erfahren Sie, durch welche Phasen Sie beim Sex bis zum Orgasmus gehen und welche von den Männern meistens ausgelassen wird.
Bei der Frau ist von der Erregungsphase die Rede, beim Mann zwar auch, aber es klingt irgendwie seltsam. (PhotoXpress)
1. Phase der sexuellen Reaktion: Erregungsphase
Diese Phase bildet den Auftakt zum Geschlechtsverkehr, bei der die Frau an allen ihren erogenen Zonen vom Mann geküsst und gestreichelt wird. Dabei wird oft vergessen, dass auch der Mann es genießt, wenn er von der Frau gestreichelt wird, insbesondere im Genitalbereich. In dieser Phase strömt das Blut in die Genitalien. Die kleinen Schamlippen und die Klitoris schwellen an. Die Vagina öffnet sich, ihre Mündung wird größer. An anderen Körperstellen kann eine vorübergehende Rötung auftreten. Die Empfindlichkeit der erogenen Zonen wird intensiver, es treten die ersten Anzeichen von den Genuss auf, der sich anbahnt.
2. Phase der sexuellen Reaktion: Plateauphase
Das ist die präorgastische Phase, die nicht vernachlässigt werden sollte. Die meisten Männer dringen mit dem Penis in die Scheide ein, sobald sie merken, dass die Vulva feucht geworden ist. Es ist jedoch wichtig, dass die Partner mit dem gegenseitigen Stimulieren fortfahren. Manchmal deuten Männer bestimmte Zeichen falsch. Sie setzen z. B. das Zurückziehen der Klitoris mit der ähnlichen Reaktion des Penis nach dem Orgasmus gleich. Aber in diesem Fall ist das ein Zeichen dafür, dass sich der Orgasmus nähert. Die sehr häufig vernachlässigte Plateauphase ist aus zwei Gründen sehr wichtig:
1. Wenn die Penetration mit dem Penis in die Vagina zu früh beginnt, ist die Lustempfindung der Frau nicht vollkommen, da sie keinen intensiven Orgasmus erleben wird.
2. Diese Phase bietet den erfahrenen Partnern das meiste Vergnügen. Der Orgasmus des Mannes ist eigentlich sehr kurz, ähnlich sieht es auch bei der Frau aus. Man kann jedoch daran nichts ändern. Das Paar kann aber in dieser präorgastische Phase mit leichten Berührungen die Zeit des intensiven Lustempfindens verlängern und gleichzeitig den Zeitpunkt, „an dem es kein Zurück mehr gibt“ und der Orgasmus eintritt, hinauszögern.
3. Phase der sexuellen Reaktion: Orgasmusphase
Der Orgasmus entwickelt sich auf zweifache Weise:
- die Partner fahren mit den Liebkosungen fort, vor allem den oralen, was sie zum Orgasmus bringt (bei der Frau ausschließlich zum klitoralen)
- der Mann steckt seinen Penis in die Vagina, wobei das Reiben gegen die kleinen Schamlippen und Wände der Vagina einen vaginalen Orgasmus hervorruft. Bei diesem intravaginalen Reiben wird die Klitoris nur schlecht stimuliert, auch dann, wenn der Penis tief eindringt. Viele Frauen mögen es deswegen, wenn der Mann weiterhin die Klitoris stimuliert oder sie es selbst tun.
Beim Orgasmus kommt es zu Muskelkrämpfen im Bereich der Vagina, Vulva und des Anus. Einige Frauen wissen, wie sie sie durch Vaginalkrämpfe intensivieren können. Zugleich bieten diese dem Mann starke Lustempfindungen. Das Lustgefühl ist bei manchen Frauen während des Orgasmus so stark, dass sie es nicht gänzlich annehmen wollen oder sogar davor zurückschrecken, damit sie nicht in Ohnmacht fallen würden. Manchmal treten vor allem Störungen psychischer Natur auf: Die Angst der Frau, dem Mann vollkommen ausgeliefert zu sein, wenn sie das Bewusstsein verlieren sollte.
4. Phase der sexuellen Reaktion: Rückbildungsphase
Nach dem Orgasmus und den letzten Vaginalkrämpfen bildet sich die Klitoris wieder zurück. Die übrigen genitalen Organe brauchen etwas länger. Beim Mann wird der Penis schnell wieder schlaff, jedoch nicht ganz. Es braucht seine Zeit, bis er wieder in seinem normalen Zustand ist. Der Orgasmus spielt im Leben eines Paares eine sehr wichtige Rolle, deswegen sollte das Paar diese Körperfunktion so häufig wie nur möglich anregen. Die meisten von uns sind daran gewöhnt, dass der Orgasmus etwas Selbstverständliches ist, obwohl jeder von uns weiß, dass dem nicht so ist. Nur mit einem Hauch von Mühe kann der Mann in Form eines sinnlichen Lächelns im Gesicht der Frau belohnt werden.
