Vorsicht beim Trampen!

Trampen kann eine gute Art sein, die Welt billig kennen zu lernen. Doch man sollte aufpassen, zu wem man sich ins Auto setzt.

Das Trampen ist eine billige und relativ schnelle Reisemöglichkeit. Während es die Männer eher schwer haben, per Anhalter zu reisen, haben Frauen dabei keine Probleme. Probleme können aber später im Auto entstehen! Fast jedes Mädel, das ich kennen, kann sich zumindest an ein schlechtes Erlebnis beim Trampen erinnern. In den meisten Fällen geht alles gut aus, doch die schlimmste Folge kann eine Vergewaltigung sein, deren Folgen tief und lange bei der Frau verwurzelt bleiben. Ein wirklich hoher Preis, um 20 EUR zu sparen.

Vorbeugung

Vielleicht klingt es albern, aber die Kleidung und das Benehmen sind von größter Bedeutung. Das sind die ersten Anzeichen für einen Täter, der nach einem Opfer Ausschau hält. Sie brauchen nicht bis zum Hals zugeknöpft herumzulaufen, es sollte Ihnen jedoch schon klar sein, dass Ihr Erscheinungsbild (falsche/richtige) Informationen über Ihre Persönlichkeit an unbekannte Dritte vermittelt. Wenn Sie so angezogen sind, als suchten Sie Aufmerksamkeit, können Sie sie auch wirklich bekommen - im negativen Sinne! Man geht in der Jagdsaison ja auch nicht mit einem Hirschkostüm in den Wald. Natürlich haben Sie das Recht, mitten in der Hirschsaison als Hirsch verkleidet in den Wald zu gehen, doch wenn Sie angeschossen werden, bekommen Sie zumindest den Stempel "naiv" aufgedruckt. Wenn Sie demnach gern einen kurzen Minirock und tiefen Ausschnitt tragen, tun Sie das, wenn die Gelegenheit und der Ort dafür passend sind. Das Trampen bringt ein gewisses Risiko mit sich, und es wäre naiv und dumm von Ihnen, dieses Risiko nicht zu beachten.

Es gibt auch verschiedene Möglichkeiten, sich zu schützen. Die goldene Regel lautet: Trampen Sie nie alleine! Doch wenn es nicht anders geht, versuchen Sie sich das Autokennzeichen zu merken und es Ihrer Freundin oder Mutter per SMS zu schicken, bevor Sie ins Auto einsteigen. Dies sollten Sie dem Fahrer mitteilen, damit er schon gleich zu Anfang auf keine falschen Gedanken kommt. Sprechen Sie mit dem Fahrer nie über Themen wie Sex, Ihr persönliches Leben u.ä. Wenn er Ihnen das erlaubt, versuchen Sie ihn zu fotografieren. Versuchen Sie sich alles im Zusammenhang mit dem Fahrer zu merken (das Aussehen, das Auto ...) Wenn er trotzdem sexuelle Andeutungen macht, bleiben Sie ruhig und verlangen Sie von ihm anzuhalten. Sie dürfen auf keinen Fall Angst zeigen.

Wenn Vorbeugung nicht hilft

Die Angst ist die schlechteste Reaktion. Vergewaltiger brauchen Ihre Angst, sie empfinden ein starkes Bedürfnis danach. Wenn der Fahrer von der geplanten Strecke abkommt, fragen Sie ruhig, was das bedeutet. Verlangen Sie sofort, dass er anhält. Sie können auch schreien oder kratzen. Manchmal wirkt das destimulierend auf den Vergewaltiger, aber nicht immer. Weinen Sie nicht, seien Sie arrogant und beleidigend. Warten Sie nicht, dass alles vorbei sein wird! Sie müssen aktiv dagegen kämpfen! Männer haben viele Punkte, an denen sie verletzbar sind. Manche Vergewaltiger können den Schmerz des Anderen nicht spüren, sind aber sehr von ihrem eigenen Schmerz betroffen. Er darf sich nicht denken. "Es schien so, als ob es dir gefällt ..." Zerkratzen Sie ihm das Gesicht, greifen Sie seine Hoden und Hals an!

Wenn diese Maßnahmen nicht helfen und der Täter so gefährlich wird, dass Sie um Ihr Leben Angst bekommen, weil er Ihnen mit einem Messer oder einer Pistole droht, ist es besser, das Leben zu wählen. Manche Frauen tragen immer ein Messer oder Tränengas mit sich. Im Auto hilft das Tränengas nicht ganz, da auch Ihre Augen betroffen werden. Doch langfristig sollte die Vergewaltigung damit auch verhindert werden können. Mit dem Messer sollten Sie vorsichtig umgehen, damit am Ende nicht Sie wegen schwerer Körperverletzung oder sogar Totschlag vor Gericht stehen.