Frauenhasser - Männer, die Frauen krankhaft hassen!
Heute sprechen wir über Frauenhasser. Klingt ungewöhnlich? Dann sollten Sie auf jeden Fall mehr darüber lesen!
Ein Mann wird zum Frauenhasser, weil der Vater ein Tyrann oder die Mutter scheu und hilflos ist. (PhotoXpress)
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Beispiel eines Lebens mit einem Frauenhasser
"Ich war fünf Jahre in einer psychisch zerstörenden Beziehung. Ich wollte wirklich, dass die Beziehung funktioniert, aber nichts, was ich tat, schien gut genug zu sein. Ich durfte mich mit niemandem treffen, meine Freunde waren uninteressant, meine Verwandten feindselig gegen ihn, die Kinder genervt, mein Wunsch nach Zuwendung und Partnerschaft total blödsinnig. Ich weiß, dass in seiner Familie die Mutter der Kopf der Familie und die dominante Person war, ich kenne aber nicht den Rest der Familie, weil ich sie in fünf Jahren nur einmal gesehen habe. Ich bin hundertmal weggegangen und bin wieder zurückgekommen. Ich bin bis zum Umfallen weggelaufen und jetzt, als ich es geschafft habe, viel mir ein Stein vom Herz."
Die Lebensgeschichte einer von vielen Frauen, die in einem destruktiven partnerschaftlichen Labyrinth gefangen, sich aber dessen gar nicht bewusst sind, weil die Gewalt ihrer Partner so latent ist. Andere haben Angst davor, ihren Partner zu verlassen, oder sehen keinen Ausweg aus der destruktiven Beziehung und finden sich mit ihrer Opferrolle ab. Kann man sie verurteilen? Nun, darüber wie viele Lanzen auf ihrem Rücken brechen, werden wir ein anderes Mal sprechen, in diesem Artikel werden wir näher auf die Ursachen für den Hass der Männer auf die Frauen eingehen - wieso gibt es Frauenhasser?
Wieso liebt ein Frauenhasser seine Frau und hasst sie zur gleichen Zeit?
Die Gründe liegen und reifen in der primären Familie und tauchen auf, wenn:
- der Vater zu streng oder zu passiv ist;
- die Mutter zu passiv oder zu dominant ist.
1. Ein Mann wird zum Frauenhasser, weil der Vater ein Tyrann/die Mutter scheu und hilflos ist
In solchen Familien nützen Mütter ihre Kinder oft dafür aus, all ihren Kummer, Zorn und Enttäuschung aus ihrer Beziehung auf ihre Kinder zu laden. Weil die Söhne die Mutter nicht vor dem Vater beschützen können, projizieren sie all ihre Wut und Frust wegen der Ausnutzung seitens ihrer Mutter auf andere Frauen.
Die zweite Möglichkeit ist die, dass sich der Sohn mit dem Vater identifiziert und später all seinen Frust, den er nie gegen den Vater richten konnte, an anderen Menschen auslässt.
Es kann aber auch zu einer Identifikation mit der Mutter kommen. Ein solcher Sohn bleibt scheu, hilflos und unfähig ein selbstständiges Leben zu führen.
2. Ein Mann wird zum Frauenhasser, weil er eine dominante Mutter hat
Durch Kontrolle und das Fernhalten aller Probleme bindet die Mutter ihren Sohn an sich und erzeugt eine Abhängigkeit. Ein solcher Mann wird später das Gefühl haben, dass seine Partnerin die gleiche Macht ausübt, ihn unterdrückt und ihm die Liebe verweigert, nur um ihn schwach, hilflos und abhängig zu machen.
3. Ein Mann wird zum Frauenhasser, weil er einen passiven Vater hat
Ein passiver Vater übermittelt seinem Sohn die Nachricht und das Verhaltensmuster, dass alle Schwierigkeiten und negativen Gefühle gelöst werden, in dem man ihnen aus dem Weg geht. Und das Gleiche wird ein solcher Mann bei seiner Partnerin machen. Er wird allen Dingen, die die Ruhe und Routine stören könnten, aus dem Weg gehen.
4. Ein Mann wird zum Frauenhasser, weil er eine gefühlskalte Mutter hat, die ihn als Kind ablehnte
Zwischen der Mutter und dem Kind entsteht wegen ihrer emotionalen Verklemmung (sie streichelt nie ihr Kind, umarmt oder küsst es nicht…) eine unausstehliche Distanz. Ein solcher Mann ist nicht fähig, sich mit irgendeiner Frustration auseinanderzusetzen, sein Bedürfnis nach Liebe und Zuwendung empfindet er als schändlich und unakzeptabel. Für solche Männer sind alle Frauen kalt und hinterlistig. Aber gleich, wie Kinder ihre Mutter idealisieren, schreiben solche Männer Frauen auch Zärtlichkeit, Güte, Hilfsbereitschaft usw. zu.
Frauenhasser können liebevoll und bezaubernd mit ihren Partnerinnen umgehen, ändern aber von einem Moment auf den anderen ihr Verhalten und werden grausam, kritisch und verletzend. Frauenhasser versuchen Kontrolle über die Frau zu erlangen, in dem sie sie erniedrigen und ihren Wert herunterspielen. Ihr aggressives und respektloses Verhalten dient nur als Schutz vor dem unausstehlichen Gedanken der eigenen Schwäche.
In einer solchen Beziehung sind beide Opfer, obwohl Frauen die größere Bürde tragen. Sie sind meist diejenigen, die einen Ausweg aus der Situation suchen, obwohl der einzige vernünftige Weg oft nur die Trennung ist. Therapeutische Hilfe für Frauenhasser ist in solchen Fällen sehr willkommen, weil damit verhindert wird, dass sich die gleichen Muster wiederholen und die Partnerschaft auseinanderbricht.
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