Eine sexuelle Misshandlung in der Kindheit
Eine sexuelle Misshandlung kann zuhause, in der Schule, Kirche oder bei den Nachbarn passieren. Die Erinnerungen daran bleiben für immer.
Eine sexuelle Misshandlung in der Kindheit hinterlässt Narben fürs ganze Leben. (PhotoXpress)
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Wir verbinden oft eine sexuelle Misshandlung mit einem gewalttätigen Mann und einer schwachen Frau als Opfer, die Realität sieht aber anders aus. Unter den minderjährigen Opfern einer sexuellen Misshandlung gibt es mehr Jungen als Mädchen. Die Opfer brauchen in der Regel psychologische Betreuung und bleiben fast immer durch die Folgen der sexuellen Misshandlung für das ganze Leben gekennzeichnet.
Von der schrecklichen Tat der sexuellen Misshandlung werden sowohl Jungen als auch Mädchen betroffen. Alle haben dann im späterem Leben meistens sexuelle oder Beziehungsprobleme. In diesem Artikel wird unser Augenmerk auf die Jungen gerichtet sein.
Über die sexuelle Misshandlung
Statistisch gesehen wird einer von sechs Jungen in seiner Kindheit Opfer einer sexuellen Misshandlung. Aber in Wirklichkeit liegt diese Zahl noch höher, weil viele Opfer sich aus Angst, Scham oder Schuldgefühlen nicht trauen, eine Anzeige zu erstatten. Bevor Sie weiterlesen, muss Ihnen klar sein, dass unter dem Begriff sexuelle Misshandlung ein breites Spektrum von Misshandlungen gemeint ist. Dazu zählt nicht nur die Vergewaltigung und unangemessene Berührungen, sondern auch die absichtliche Aussetzung des Kindes anderen sexuellen Handlungen, Pornofilmen, sexuellen Gesprächen usw.
Sexuelle Misshandlungen können die Kinder seitens ihrer Mutter, ihres Vaters, ihrer Großeltern, ihrer Lehrer, ihres Pfarrers, ihrer Nachbarn, ihrer Trainer und sogar anderer Kinder erfahren. Auch eine psychische Misshandlung hinterlässt meist bleibende Schäden.
Die Folgen der sexuellen Misshandlung
Die Folgen der sexuellen Misshandlung können sehr lange anhalten und behindern oft die misshandelte Person dabei, ein normales Leben zu führen. Am häufigsten haben solche Menschen Probleme mit Liebesbeziehungen, Freundschaften und anderen Beziehungen. Emotionale Verschlossenheit ist sehr typisch für misshandelte Jungen, wenn sie zu Männern heranwachsen. Solche Männer haben große Vertrauensprobleme, was natürlich für eine große Kluft zwischen ihnen und der Frau, die sie lieben, sorgt. Schuldgefühle und Scham lassen sie oft auch an ihrer Männlichkeit zweifeln.
Im Schlafzimmer haben Misshandlungsopfer Angst vor dem Liebesakt und ihrem Auftritt. Einen Orgasmus erreichen sie nur durch Masturbation oder in bestimmten Stellungen. Sie leiden oft an Alpträumen und Schlaflosigkeit. Und Schlaflosigkeit führt auch zur Minderung der sexuellen Aktivität, weil solche Männer wegen schlafloser Nächte zu müde zum Sex sind.
Zum Glück sind alle diese Probleme in den meisten Fällen behandelbar. Eine sexuelle Dysfunktion ist in Fällen einer sexuellen Misshandlung psychischer Natur, was bedeutet, dass ein guter Psychiater diese Störungen der sexuellen Funktionen therapieren kann. Das gleiche gilt für Schlaflosigkeit und andere Schlafstörungen. Wenn sich Opfer von Misshandlungen mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen und sich beraten lassen, können die erwähnten Probleme fast völlig aus der Welt geschafft werden.
Es ist äußerst wichtig, dass das Opfer der sexuellen Misshandlung über seine Erfahrung spricht und mithilfe eines Experten erkennt, dass es nicht die Schuld dafür trägt, was geschehen ist. Nach dieser Erkenntnis wird vieles leichter.
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