Putophobie: Angst vor Prostituierten

7.10.2010 | Izabela M

Wussten Sie, dass so etwas wie die Angst vor Prostituierten existiert und dass die Phobie sogar einen Namen hat? Wir stellen Putophobie vor.

 

 

Putophobie, Prostituierten.

Putophobie ist die Angst vor Prostituierten. (PhotoXpress)

 

Was ist Putophobie?

Der Journalist Thierry Schaffauser beschreibt Putophobie als Hass und Angst vor Prostituierten. Nicht wenige Prostituierten würden der Behauptung zustimmen, dass dieser Ausdruck den Blick auf die Prostituierten als Pest der Gesellschaft, Überträger von Geschlechtskrankheiten, minderwertige Mitglieder der Gesellschaft oder Opfer, die nicht wissen, was gut für sie ist und die gerettet werden müssten, mit einschließt. Putophobie kann in ihrer extremsten und schlimmsten Form auch Menschenleben nehmen. Unter den Prostituierten ist die Wahrscheinlichkeit, ermordet zu werden, viel größer als unter dem übrigen Teil der Gesellschaft.

Putophobie kommt auch bei Frauen vor!

Gewalt gegenüber Prostituierten kommt nicht nur bei Mördern bzw. Männern im Allgemeinen vor, sondern Putophobie kann auch bei Frauen beobachtet werden, die Prostituierten gegenüber meist psychische und verbale Gewalt ausüben. Putophobie gründet auf Vorurteilen über die Minderwertigkeit von Prostituierten, weswegen sie auch häufig die Zielscheibe von Beleidigungen seitens der Frauen sind. Frauen distanzieren sich am liebsten von Personen, an denen das Stigma „Hure“ haftet, weil sie meinen, sie würden dem Ansehen aller Frauen schaden.

Putophobie ist schuld am zurückhaltendem Verhalten der Frauen beim Sex

Durch die Erziehung wird Frauen beigebracht, dass Prostituierten/Huren „schlechte Frauen“ sind. Durch diese Art des Verstehens von freiem Sex und der Manipulation mit Sex werden nicht wenigen Frauen „Grenzen“ beim Sex gesetzt. Weil sie nicht als Huren abgestempelt werden möchten, trauen sich Frauen nicht, die Sexualität ohne Hemmungen auszuleben, zu experimentieren, Sex in der Öffentlichkeit zu haben, eine nicht alltägliche Sexualpraktik auszuprobieren, ihre Fantasien laut auszusprechen … Putophobie hat anscheinend die Funktion der Kontrolle des weiblichen Verhaltens übernommen, so wie die Homophobie das Verhalten der Männer bestimmt.

Wie kann man gegen Putophobie angehen?

Der erste Schritt im Kampf gegen die Putophobie ist das Nicht-Benutzen des Wortes „Hure“. Im England der 70er Jahre hat man mit dem Slogan „Alle Frauen sind Huren“ versucht, die Unterschiede abzubauen, doch der Versuch wurde aufs Heftigste kritisiert, vor allem seitens feministischer Vereine. Die Kernidee des Slogans war es zu zeigen, dass alle Frauen sexuelle und wirtschaftlich ausgenutzt werden, nicht nur Prostituierten, doch wegen des radikalen Slogans war die Aktion zum Scheitern verurteilt.

 

Schon Mitglied bei Intimate Medicine? Registrieren Sie sich kostenlos oder folgen Sie uns auf Facebook!

 

 



Bewertung 5.00 (1 Bew.)
Ihre Bewert.: 

Letzte Forumbeiträge

Mejr 28. Mar 2024 Wir haben unseren Carport von http://www.ug-alu.de/ und die Entscheidung ist auch relativ schnell und einfach...
Carportkauf steht an
Mejr 27. Mar 2024 Wenn du einen wirklich guten Anbieter für Verbindungstechnik, Kabelschutz sowie Kabeldurchführungen suchst, wirst du...
Benötigen Lieferanten von Kabeldurchführungen
KonnSchreib 27. Mar 2024 ... also zumindest nur die Planung dafür. Weiter sind wir noch nicht, da ich aktuell online suche, wo man denn...
Carportkauf steht an

Umfrage

ANKETA