Claudette: Ein Dokumentarfilm über einen Zwitter
Über das Leben eines 69-jährigen Zwitters und einer Aktivistin für die Rechte der Prostituierten.
Der Star des Dokumentarfilms – Claudette. (www.lunafilm.ch/Claudette)
Claudette ist ein Zwitter
Der Dokumentarfilm, der von der Regisseurin Sylvie Cachin gedreht wurde, führt uns in eine wirklich andere Welt, die eine Reihe von Fragen aufwirft, deren Antworten jeder für sich selbst finden muss. Der Dokumentarfilm zeigt lediglich, welche Fragen das sind, auf die es sich lohnt, Antworten zu suchen.
Claude(tte) ist ein Zwitter. Allein durch diese Tatsache wird bei den Meisten ausreichend Interesse geweckt. Außerdem ist sie eine Prostituierte. Und was für die meisten am überraschendsten ist, vielleicht sogar auf keinen Fall vereinbar und moralisch nicht ganz einwandfrei, ein Ehemann, Vater, Großvater, kurzum ein Familienmensch. Claudette vereint demnach auf eine einzigartige Weise das Unvereinbare.
Die Regisseurin Sylvie Cachin. (www.lunafilm.ch/Claudette)
Der Weg in die Prostitution
Ihre Lebensgeschichte liest sich wie ein Drehbuch für einen Film. Mit vierzehn Jahren begann, sie ihre Freundin an männliche Kunden zu verkaufen. Später, in der Schweiz, baute er sich ein Leben und eine Familie mit einer Frau auf. Die Beziehung ging in die Brüche, als er finanziell Bankrott ging. Zu der Zeit fand er auch seinen Weg in die Prostitution wieder, mit der er noch heute seinen Lebensunterhalt verdient.
Außerdem widmet er seine Freizeit dem Aktivistenleben. Sie setzt sich stark für die Rechte der Prostituierten und ihre Stellung ein. Ein sehr wohl interessanter Dokumentarfilm, den es sich lohnt, anzusehen.
