Dulden Sie im eigenen Schlafzimmer keine Prostitution!
Wenn der Mensch gedankenlos seine Moralvorstellungen ablegt und jeden sexuellen Wunsch des Partners erfüllt, grenzt das oft schon fast an Prostitution.
Mit Geld kann man Sex kaufen, aber keine Liebe. (PhotoXpress)
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Ist orale Befriedigung aus Gefälligkeit Prostitution?
Das Schlafzimmer ist ein Ort, wo die ungewöhnlichsten Vereinbarungen getroffen werden. Die häufigsten Streitfragen betreffen die orale Befriedigung, den Analsex, den Dreier, das Swingen sowie viele Fetische. Im Laufe der Zeit hat sich unsere Haltung gegenüber Oralsex (und auch Analsex) grundlegend geändert. Einerseits wurde die orale Befriedigung paradoxerweise zur perfekten Alternative zum „wirklichen Sex“, zumindest für Menschen, die das Wort Enthaltsamkeit nicht einmal in den Mund nehmen, aber auch gleichzeitig einer Schwangerschaft bzw. einer Geschlechtskrankheit vorbeugen wollen. Andererseits ist die orale Befriedigung für viele etwas Schmutziges, das schon fast an Prostitution grenzt. Viele Frauen ekeln sich davor, den Penis des Partners in den Mund zu nehmen, das Gleiche gilt für Männer und die Vagina der Partnerin. So wurden hinter verschlossener Schlafzimmertür verschiedene Vereinbarungen getroffen. Manchmal befriedigt sie ihn, nur um ihm einen Gefallen zu tun, auch wenn sie dabei keine Lust empfindet. Und umgekehrt macht auch er ihr den Gefallen. Aber wieso machen die Menschen so etwas, wenn es ihnen widerstrebt? Beitreiben Sie damit denn nicht Prostitution im eigenen Schlafzimmer? Die orale Befriedigung ist nichts Alltägliches, das in jedem Schlafzimmer zum nächtlichen Programm gehören würde. Man kann sie nur genießen, wenn beide Partner damit einverstanden sind. Das Bett ist kein Ort, wo man feilschen sollte.
Sind Dreier, Orgien, Fetische und das Swingen aus Gefälligkeit Prostitution?
Dreier, das Swingen und Orgien sind der beste Beweis dafür, was jemand machen würde, nur um es dem Partner recht zu machen. Damit wollen wir keineswegs andeuten, dass alle Menschen gegen ihren Willen daran teilnehmen, viele tun es jedoch aus falschen Gründen. So wird auch die Missionarsstellung zur großen Enttäuschung, wenn nur ein Partner richtig bei der Sache ist. Wenn Sie die eigenen Wünsche unterdrücken und sich nur auf die Wünsche des Partners konzentrieren, ist das keine Garantie für Liebe und Geborgenheit. Sie verkaufen dabei sich selbst und die eigene Seele – ist das nicht Prostitution? Wenn Sie jedoch etwas Neues ausprobieren, weil Sie das möchten, können Sie dadurch eine Revolution in Ihrem Schlafzimmer auslösen.
Gehen Gefälligkeit und Prostitution Hand in Hand?
Haben Sie jemals jemanden geliebt, nur um ihm einen Gefallen zu tun? Nein? Warum sollten Sie also mit jemandem schlafen, nur um ihn einen Gefallen zu tun? Sex aus Gefälligkeit hat nichts mit Liebe zu tun, sondern meistens mit Geld. Das ist nämlich nichts anderes als Prostitution. Viele Menschen sind der falschen Überzeugen, dass sie mit Geld auch Liebe kaufen könnten. So wie man mit Geld nur Sex kaufen kann (keineswegs die Liebe), kann man die Liebe des Partners nicht dadurch gewinnen, wenn man ihm jeden Wunsch von den Augen abliest. Dabei müssen Sie nämlich auch an sich selbst denken. Was werden Sie von sich selbst halten, wenn Sie alle eigenen Wünsche zurückstellen und alle Bedürfnisse einfach unterdrücken? Die gegenseitige Hingabe ist die wichtigste Voraussetzung für guten Sex. Und das bedeutet nicht etwas aus Gefälligkeit zu machen und dann zu erwarten, dass der Partner den Gefallen erwidert. Sie müssen einen gemeinsamen Weg finden, der zum erfüllten Sexualleben führt. Es ist nicht Ihre Pflicht, jedem Fetisch des Partners nachzugehen.
Für den Menschen ist es wichtig, die eigene Sexualität zu ergründen (nicht nur die Missionarsstellung) und die Möglichkeit zu haben, alles auszuprobieren. Dadurch wird ihm das Gefühl verliehen, offener und experimentierfreudiger geworden zu sein. Manchmal vergisst er jedoch, dass für den Sex zwei nötig sind und dass die Wünsche und Bedürfnisse des anderen ebenso respektiert werden müssen wie die eigenen. Deswegen sollten Sie herausfinden, was beiden gefällt, damit die Prostitution in Ihrem Schlafzimmer nicht zum Thema wird.
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